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Climate Quitting

Climate Quitting beschreibt einen Trend auf dem Arbeitsmarkt, wenn Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ihren Job kündigen, weil sie sich nicht mit der Klimastrategie ihres Arbeitgebers identifizieren können. Man entzieht der Firma seine Arbeitsleistung. Stattdessen möchte man seine Arbeitsleistung Unternehmen bereitstellen, die eine glaubwürdige Klimastrategie verfolgen und deren Geschäftsmodelle eine positive Wirkung auf das Klima haben.

Eine fehlende oder unglaubwürdige Strategie zur Reduzierung der eigenen Treibhausgas-Emissionen verstärkt das Risiko, dass die Arbeitgebermarke (Employer Brand) des Unternehmens an Ansehen verliert. Im Gegenzug kann eine wissenschaftlich geprüfte und glaubhafte Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasen beitragen, dass das Unternehmen für Arbeitskräfte interessant wird.

Ein ähnliches Verhalten ist das »Divestment«. Dabei entzieht man als Investor einem Unternehmen Kapital, indem man dessen Anleihen verkauft, seine Private Equity Beteiligung verkauft oder Aktien des Unternehmens aus dem Portfolio veräußert.

Auch der Boykott von Produkten und Dienstleistungen von Unternehmen mit negativer Auswirkung auf die Erdüberhitzung folgt einem ähnlichen Prinzip: »Ausschlusses von Unternehmen«, mit dessen Verhalten und dessen Wirken man nicht einverstanden ist.