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Kohlenstoffkreislauf

Der Kohlenstoffkreislauf ist die Zirkulation von Kohlenstoff zwischen Kohlenstoffquellen und den Kohlenstoffspeichern. Zu den Kohlenstoffquellen gehören Wald- und Buschfeuer, Vulkane und das Verbrennen von Kohle und Öl. Zu den größten Kohlenstoffsenken gehören die Atmosphäre, Ozeane, Pflanzen, Wälder, Böden, Torfmoore und Gesteine.

Der Kohlenstoffkreislauf war in den letzten 10.000 Jahren bei 280 ppm (parts per million / Teilchen pro Million) in der Atmosphäre annähernd konstant. Das bedeutet, von einer Million Teilchen in der Atmosphäre sind 280 Teilchen Kohlenstoffdioxid (CO2).

Seit Beginn der Industrialisierung ist die globale Kohlenstoffkonzentration um 50 Prozent gestiegen. Von 280 ppm auf 420 ppm.1 Die Ursache dafür liegt in der massenhaften Verbrennung fossiler Brennstoffe sowie der gleichzeitigen Vernichtung von Kohlenstoffsenken wie der Abholzung von Wäldern und der Trockenlegung von Mooren.

Dieser massive Eingriff und die Verschiebung des Kreislaufes (CO2-Überschuss) führen zum Treibhauseffekt. Die Folgen sind Überhitzung und Ozeanversauerung. Die Ozeanversauerung ist eine Folge der übermäßigen Aufnahme von CO2 durch die Ozeane. Der pH-Wert wird zu hoch und zu sauer. Dies führt zu einer Schädigung von maritimen Ökosystemen, wie z. B. der Korallenbleiche.

Eine sehr gute Erklärung zum Kohlenstoffkreislauf im Video »Klima – der Kohlenstoffkreislauf« der Max Planck Society auf YouTube.

Quellen

  1. umweltbundesamt.de